Darmreinigung

 Flohsamenschalen gehören zu den Hauptbestandteilen einer Darmsanierung, und das auch zu Recht. Ihre Wirkung ist in Ländern wie Indien und Pakistan, wo Flohsamen auch hauptsächlich angebaut werden, schon lange bekannt. Nun werden sich auch hier immer mehr Menschen ihrer Wirkung bewusst. Flohsamenschalen sind die Samenschalen verschiedener Wegericharten – eine davon ist beispielsweise die Plantago psyllium. Deshalb werden Flohsamenschalen auch Psyllium genannt. Psyllium bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „Floh“, deshalb auch der Name Flohsamenschalen. Flohsamenschalen haben also nichts mit Flöhen zu tun, sondern verdanken ihren Namen der optischen Ähnlichkeit zu Flöhen.


Flohsamenschalen enthalten Quellstoffe, die bei der Zufuhr in den Körper aufquellen. Die in den Flohsamenschalen enthaltenen Ballaststoffe (Flohsamenschalen bestehen zu 87 % aus Ballaststoffen) haben eine unglaubliche Quellzahl von größer als 40. Das bedeutet, dass sich das Volumen der Flohsamenschalen bei ausreichender Wasserzugabe mindestens vervierzigfacht. Meist können die enthaltenen Ballaststoffe sogar das 50-Fache an Wasser binden (Leinsamen können im Gegensatz dazu nur das 4-Fache an Wasser binden).  Diese Quellfähigkeit kann den Stuhl voluminös und weich machen.


Die aufquellende Wirkung kannst Du ganz einfach selbst beobachten, indem Du einen Teelöffel Flohsamenschalen in ein Glas Wasser gibst. Nach wenigen Minuten beginnt diese Mischung zu einer Gallerte aufzuquellen. Flohsamenschalen haben während der Darmsanierung aber nicht nur die Aufgabe, den Darm zu reinigen. Warum dieses Wachstum wichtig ist erfährst Du unter Aufbau einer gesunden Darmflora.


Trotz aller positiven Wirkungen von Flohsamenschalen an sich ist die Einnahme in pulverisierter Form vorzugswürdig. Dies liegt z. B. daran, dass zum einen Flohsamenschalen nicht so viele Schleimstoffe abgeben wie in pulverisierter Form, und zum anderen die ungemahlenen Schalen die Darmschleimhaut reizen können. Darüber hinaus besteht das Pulver ausschließlich aus der wertvollen Epidermis, sprich der äußersten Schicht der Flohsamenschale, welche genau die Ballaststoffe enthält, die für den oben genannten Quelleffekt sorgen.